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Darmkrebsvorsorge: Berner Apotheken informieren die Politik beim Frühstück

Am diesjährigen Politikerzmorge informierte der Apothekerverband des Kantons Bern Grossrätinnen und Grossräte über die Darmkrebskampagne des Verbandes, welche im Frühjahr 2018 durchgeführt wird. Ziel der Kampagne ist es, die Berner Bevölkerung über die Gefahren, Risiken und die Häufigkeit von Darmkrebs aufzuklären. Mit einer gezielten Vorsorge kann die Krankheit massiv eingeschränkt werden.

Am Dienstagmorgen, 21. November 2017 lud der Berner Apothekerverband zum alljährlichen Politikerzmorge. Ergänzend zum kulinarischen Teil klärten die Berner Apothekerinnen und Apotheker die anwesenden Mitglieder des Grossen Rates über die geplante Darmkrebskampagne des Verbandes auf. Diese wird im Frühjahr 2018 umgesetzt. Der AKB ist überzeugt, mit diesen Präventionsmassnahmen einen wichtigen Beitrag zum Wohlergehen der Bevölkerung zu leisten. Auch bei den anwesenden Grossrätinnen und Grossräten stiess die Aktion auf grossen Anklang. «Das Thema Darmkrebs darf nicht verharmlost werden. Es ist daher richtig und wichtig, dass die Berner Apotheken mit ihrer Kampagne auf die Thematik aufmerksam machen», meint SP-Grossrätin Nicola von Greyerz.

Kampagne mit guter Erfolgsquote

Im Kanton Bern finden täglich rund 30’000 Kundenkontakte in Apotheken statt. Dies sind ideale Voraussetzungen, um einen Beitrag an die Prävention zu leisten. Die Darmkrebskampagne wurde erstmals im Jahr 2016 mit grossem Erfolg durchgeführt. Dabei wurden schweizweit über 26’000 Personen gescreent, wovon 2270 an einen Arzt weitergeleitet werden mussten. Ab dem 1. März bis am 14. April findet nun eine Folgekampagne statt. «Mit dieser Folgekampagne sollen die Wirkungen der Vorsorgemassnahmen hervorgehoben werden», sagt Daniel Wechsler, Vorstandsmitglied des Apothekerverbandes des Kantons Bern. Denn wissenschaftlich ist es belegt, dass ohne Vorsorgemassnahmen jede 20. Person an Darmkrebs erkrankt, während die Krankheit mit gezielter Vorsorge nur noch jede 60. Person trifft.

Hohe Darmkrebsrate

In der Schweiz ist Darmkrebs die dritthäufigste Krebserkrankung. Jedes Jahr sterben hierzulande 1700 Menschen an dem bösartigen Tumor. Betroffen sind meistens Personen ab dem 50. Lebensjahr. Eine gezielte Vorsorge ist unabdingbar, da im Anfangsstadium gute Heilungschancen bestehen. Jedoch ist in diesem Stadium die Erkennung klarer Symptome schwierig. Darmkrebs lässt sich mittels Stuhlprobe oder mit Hilfe einer Darmspiegelung identifizieren. Die Kosten für eine Risikoabklärung und einen Stuhltest belaufen sich in der Apotheke auf etwa 30 Franken. Falls ein positiver Test festgestellt wird, folgt automatisch die Weiterleitung an einen Arzt.

Um einer Erkrankung vorzubeugen oder zumindest das Erkrankungsrisiko zu mindern, können diverse weitere Massnahmen getroffen werden. Neben einem reduzierten Alkoholkonsum, dem Verzicht auf Tabakprodukte und einer ausgewogenen Ernährung ist auch viel Bewegung für die Prävention förderlich. Die Apotheke steht als medizinische Anlaufstelle für Fragen und Beratung jederzeit zur Verfügung.

Auskunft:

Daniel Wechsler, Vorstand Apothekerverband des Kantons Bern, Verwalter Dropa Apotheke Bern, 031 311 65 88.
Sabine Kuert, Vorstand Apothekerverband des Kantons Bern, Inhaberin eigerApotheke in Bern, 031 371 22 03.

Medienmitteilung [PDF]