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Die Berner Apotheken setzen ein Zeichen gegen die Verbreitung der Masern

Die Masern sind auch in der Schweiz wieder auf dem Vormarsch. Dies belegen Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit, welche beinahe eine Verdoppelung der Masernfälle innert Jahresfrist festhalten. Um diesem Trend entgegenzuwirken und die Bevölkerung für das Thema «Masern» zu sensibilisieren, führt der Berner Apothekenverband vom 15. September bis am 6. Oktober eine dreiwöchige Aktionskampagne zur Förderung der Masernimpfungen durch.

Seit Jahresbeginn hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rund 76 Masernfälle in der Schweiz registriert. Gegenüber dem Vorjahr mit 42 Fällen ist dies fast eine Verdoppelung. Die Zahlen zeigen gut auf, dass die Masern hierzulande längst nicht ausgerottet sind. Vielmehr lässt sich im Moment eine Verbreitung feststellen. Der Bund hat sich mit der «Nationalen Strategie zur Impfung NSI» das Ziel gesetzt, bei den Masern eine Durchimpfungsrate von mindestens 95 Prozent in der Schweizer Bevölkerung zu erreichen. Dieses Ziel tragen auch die Berner Apotheker mit.

Berner Apotheken engagieren sich gegen die Ausbreitung der Masern

An der Medienkonferenz im Berner Einstein-Haus erläuterten die Vertreter des AKB die Details ihrer Masernimpfkampagne. Um aktiv gegen die Verbreitung der Masern anzukämpfen, führt der Berner Apothekenverband in den kommenden drei Wochen eine gezielte Aktionskampagne durch. Damit soll die Berner Bevölkerung verstärkt auf die Dringlichkeit der Masernimpfung hingewiesen werden. Gleichzeitig soll mit der Aktion aber auch aufgezeigt werden, dass die Apotheken wichtige und vielseitige Player im Schweizerischen Gesundheitswesen sind. «Mit der Masernaktion wollen wir Apothekerinnen und Apotheker der Berner Bevölkerung aufzeigen, dass wir nicht blosse Medikamentenverkäufer sind, sondern uns auch aktiv im Präventionsbereich engagieren», erklärt Daniel Wechsler, Verwalter der Dropa Apotheke in Bern. Dass die Kampagne auch vonseiten des Kantons begrüsst wird, bekräftigte Kantonsarzt Dr. med. Jan von Overbeck an der Medienkonferenz.

Kostenlose Überprüfung des Impfstatus in über 60 Apotheken

Kantonsweit beteiligen sich zwischen dem 15. September und dem 6. Oktober 2017 über 60 Apotheken an der Kampagne. Innerhalb dieser drei Wochen haben die Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ihren Impfstatus kostenlos überprüfen zu lassen. Damit sollen möglichst viele Personen mit Impflücken erreicht werden. «Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt allen Personen mit Jahrgang 1963 oder jünger sich gegen die Masern impfen zu lassen. Ältere Personen haben hingegen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Krankheit bereits durchgemacht», führt Sabine Kuert, Inhaberin der eigerApotheke in Bern, aus. Nach der Überprüfung des Masernimpfstatus kann die Apothekerin oder der Apotheker die richtige Empfehlung abgeben. Patienten, denen eine oder beide Impfungen fehlen, werden an ihren Hausarzt weitergeleitet. Falls jemand keinen solchen hat, besteht eine Liste mit Hausärzten, welche während der Kampagne auch nicht bekannten Patienten die Impfung schnell und niederschwellig anbieten.

Die Berner Apotheken nehmen sich gerne Zeit für die Überprüfung des Impfstatus ihrer Kundinnen und Kunden und für die persönliche Beratung. Mit der Aktionskampagne gegen die Masern vom 15. September bis am 6. Oktober profitiert die Berner Bevölkerung von der präventiven Beratung durch die Apotheke rund um Impffragen.

Auskunft:

Daniel Wechsler, Vorstand Apothekerverband des Kantons Bern, Verwalter Dropa Apotheke Bern, 031 311 65 88.
Sabine Kuert, Vorstand Apothekerverband des Kantons Bern, Inhaberin eigerApotheke in Bern, 031 371 22 03.

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