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Covid-19-Impfung: Erfolgreicher Impfstart in Berner Apotheken

Im Rahmen der nationalen Impfstrategie können sich registrierte Personen im Kanton Bern seit dem 8. Mai auch in Apotheken gegen Covid-19 impfen lassen. In einer ersten Phase wurden rund 80 Apotheken im ganzen Kanton mit insgesamt 2000 Impfdosen beliefert. Diese Menge vermag die grosse Nachfrage vonseiten der Kundinnen und Kunden derzeit noch nicht zu decken. Bis im Juni sollten sich die Apotheken aber zu einer echten Verstärkung für das bestehende Dispositiv mit den Impfzentren, den Impf- und Arztpraxen sowie den mobilen Impfteams entwickeln.
Bern, 20. Mai 2021: Mit einer Anpassung der Covid-19-Verordnung hat der Regierungsrat des Kantons Bern am 10. Februar 2021 die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, damit die bernischen Apotheken in die Impfstrategie eingebunden werden können. Nachdem die logistischen Fragen geklärt werden konnten, können Apothekerinnen und Apotheker, die bereits über eine Bewilligung zur Durchführung von gewissen Impfungen verfügen, seit dem 8. Mai 2021 auch Covid-19-Impfungen durchführen. In einer ersten Phase werden 80 Apotheken mit Impfstoffen beliefert.

„Als durch die Grippeimpfung routinierte Gesundheitsfachpersonen sind wir bereit und motiviert, den Kanton Bern bei der Umsetzung seiner Impfstrategie zu unterstützen“, sagt Mark Kobel, Präsident des AKB. Die Impfung in Apotheken trägt dazu bei, die übrigen Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu entlasten. Darüber hinaus eröffnet das weit verzweigte Apothekennetz auch jenen Personen einen Zugang zur Impfung, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.  

In welchen Apotheken kann man sich impfen lassen?

Auf der Website impfapotheke.ch sind alle Apotheken mit dem jeweiligen Angebot abrufbar. Die Apotheken sind berechtigt, Personen aus den Impfgruppen F-N zu impfen. Die Anmeldung erfolgt direkt bei den teilnehmenden Apotheken, wobei sich interessierte Personen vor der Impfung auf der digitalen Plattform VacMe (https://be.vacme.ch) registrieren müssen. Das Gesundheitspersonal, das die Impfungen durchführt, wurde mit spezifischen Checklisten auf seine neue Aufgabe vorbereitet. 

Engagement in allen Phasen der Pandemie

Bereits seit dem 2. November 2020 leisten die Apotheken im Kanton Bern einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der COVID-19-Krise. Sie bieten „Corona-Schnelltests“ für Personen mit leichten oder gar keinen Symptomen an und entlasten auf diese Weise die Spitäler und Arztpraxen. Zudem geben Apotheken Selbsttests ab, die man zuhause durchführen kann. An dieser Strategie wird auch künftig festgehalten. Parallel dazu stellen die 180 Berner Apotheken jederzeit den Zugang der Bevölkerung zur medizinischen Grundversorgung sicher. 

Die Impfstrategie des Bundes

Nach der Impfstrategie des Bundes werden zuerst besonders gefährdete Personen geimpft, in zweiter Priorität das Gesundheitspersonal und in dritter Priorität jene Menschen, die mit besonders gefährdeten Menschen zusammenleben. Danach folgen Personen in Gemeinschaftseinrichtungen, in denen ein erhöhtes Infektions- und Ausbruchsrisiko besteht (z. B. Behindertenheime), sowie deren Personal. Sobald genügend Impfdosen zur Verfügung stehen, können sich alle übrigen Personen impfen lassen. Die Impfkosten werden von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung übernommen oder vom Bund und Kantonen getragen.

Auskunft:

Daniel Wechsler, Vorstand Apothekerverband des Kantons Bern, Verwalter Dropa Apotheke Bern, 031 311 65 88.
Sabine Kuert, Vorstand Apothekerverband des Kantons Bern, Inhaberin eigerApotheke in Bern, 031 371 22 03. 

Medienmitteilung [PDF]